Wie wurden die Satzungsziele umgesetzt?
Im Jahre 1999 wurde beschlossen, gerade durch die Förderung kultureller Zwecke auch den Zusammenhalt der Familie zu fördern. Das macht Sinn, weil keine Einkünfte existieren. die ein materielles Band bilden könnten. Da dies nicht als gemeinnützig anerkannt wird, wurde dieser Auftrag in die Präambel verlagert.
Es zeigte sich Jahren seit 1999 immer wieder, dass der Spagat zwischen Privatem und Gemeinnützigem schwer wird, wenn die Mittel so gering sind, wie bei unserer Stiftung. So wurden bisher fast alle Stiftungsmittel für wenige gemeinnützige Zwecke verwendet, wie z..B.
zur Unterstützung der Dachsanierung der kleinen Kirche in Westerhüsen, wo wir nach dem Gutshof von Johann Alemann gesucht hatten,
die Veröffentlichung eines Tagungsbandes zur „magna concordia“, dem Stadtfrieden von 1497 (Heine und Heinrich Alemann waren damals wichtige Verhandler)
für die Restaurierung eines Kindergrabsteins für Thomas Alemann (1594), der von der Außenwand der Johanniskirche in das Kircheninnere verlagert werden konnte.
Das Projekt „Magdeburger Zeitbilder“ (unser Beitrag zur 1200-Jahrfeier der Stadt Magdeburg) musste leider eingestellt werden, da wir nicht die erhofften Partner fanden und das Projekt in Eigenregie nicht fortführen konnten. Immerhin sind hiervon unsere Seiten zu Magdeburg übriggeblieben, die wir auf den Magdeburgseiten dieser Internetpräsenz wiederum veröffentlichen.
Es liegen uns heute folgende Satzungen vor:
Die Urkunde von 1547 zur Umwandlung der Messstiftung in ein Familienstipendium,
die Satzungsurkunde der Lehnsstiftung von 1879 und
die Satzung der jetzigen Stiftung aus dem Jahr 2000.
Der Familienschluss, also die Satzung aus dem Jahr 1905 ist nicht in die Stiftungsrestitution von 1999 eingegangen, da wir über die Unterlagen erst seit 2008 verfügen.
Über die Verwendung der Mittel entscheiden die Familientage, die etwas alle zwei Jahre stattfinden. Wir konzentrieren uns darauf, an die Bedeutung der mittelalterlichen Ratsverfassung zu erinnern und die Rolle der Ratsfamilien bei der Entwicklung der Stadt wieder hervorzuheben. Natürlich liegt unser Augenmerk auf der Zeit, die vor dem Wirken von Otto von Guericke liegt, mit dem unsere Familiengeschichte in Magdeburg endete (vgl. hier).